14 Februar 2007

Was soll ich denn noch essen?

Ja... "Was soll ich denn noch essen?"...

Der Artikel vom 8. Februar (http://naturheilkunde-alternativmedizin.blogspot.com/2007/02/transfettsuren-sind-die-eigentlichen.html) hat ja einigen "Staub" aufgewirbelt...

Das war so gewollt.

Das war meine Absicht.

Das hat funktioniert.

Insgesamt erhielt ich (mit den Kommentaren) 115 emails.

Ich muss sagen: Danke. Und: Sensationell.

Bleibt die Frage:

WAS soll ich denn überhaupt noch essen?

Die Antworten die ich erhielt lassen sich in zwei Kategorien gliedern:

1. Genau Richtig - weiter so! Dazu: Rohkost, naturbelassene Lebensmittel usw.

2. "Also wenn man das alles berücksichtigt, braucht man ja gleich gar nichts mehr Essen."

Die Situation ist tatsächlich schwierig.

Ich zitiere mal ein wenig aus der Einführung zu meinem "email-Abnehm-Kurs":

"Natürlich essen" - klingt einfach, ist aber gar nicht leicht, wie die Studien zeigen. Wir essen längst nicht mehr nur wegen des Hungers, sondern aus Appetit.

Dazu kommt dann noch die Gewohnheit. Mit 30 Jahren haben Sie im Schnitt schon 40.000 Mahlzeiten gegessen und damit ein permanentes Wiederholungstraining betrieben. Das abendliche Knabbern auf dem Sofa, Kantinenessen, Dosengerichte, zu Fett, zu süß und zu salzig sowieso.
aus: http://www.richtig-gesund-abnehmen.com/


Mit 14 Jahren habe ich mir das "Lehrbuch der Physiologie für Studierende der Medizin" gewünscht. Ich glaube ich hatte es in drei oder vier Wochen ausgelesen. Das Lehrbuch ist heute mehr als doppelt so dick. Aber haben wir weniger Kranke?

Ich wusste was ich wissen wollte und fand das alles zwar interessant, aber die eigentlichen Antworten fand ich nicht.

In den folgenden Jahren habe ich fast jedes Ernährungsbuch gelesen, was ich in die Hand bekam. Das lag wahrscheinlich daran, dass meine Oma nach einem Aufenthalt bei Dr. Bruker (Friede seiner Seele) begann, nach den Empfehlungen von Dr. Bruker zu leben. [Soll ich nebenbei erwähnen, dass meine Oma im März 85 Jahre alt wird? Sie hat immer noch ihr Haus, Ihren Garten und ist auf keine Hilfe angewiesen (außer wenn Sie ein Auto braucht, weil Sie keinen Führerschein hat)].

Nun denn:

Hier also die Quintessenz aller Nahrungs- und Ernährungsweisheiten...

Meine Weisheit besteht aus nur vier Worten.

Bereit?

....

...

..

.

Möglichst Naturbelassene Lebensmittel Essen.






Das ist alles.

"Möglichst" bedeutet nicht immer - obwohl das wünschenswert wäre.

In den Kreisen wo ich "verkehre" (also in der "normalen" Welt), gehören Geschäftsessen, Einladungen etc. dazu. Ich könnte das mit der Rohkost durchziehen, ich stehe das durch.

Aber was ist mit jemandem, der das 40, 50, 60 Jahre nicht anders kennt?

Einige würden sich damit in Ihrer "Gesellschaft" sofort zum Aussenseiter machen. Keine Einladung mehr erhalten, usw. Das wäre für viele "Stress" und der ist ja auch nicht gesund. Also mein Fazit: möglichst.

"Naturbelassene"...

Ist das was wir da essen noch Natur? Die Antwort überlasse ich allen Lesern.

"Lebensmittel"...

Lebt das eigentlich noch, was wir da Essen? Oder haben wir es schon mehrfach "totgekocht", "bestrahlt" oder durch mehrere industrielle Verarbeitungsstufen geschickt?

"Essen"...

Ißt Du noch - oder schlingst Du schon? [in Anlehnung an die Ikea-Werbung]

Dies möchte ich vielen Menschen zurufen. Alle sind gestresst, gehetzt. Frühstück muss ausfallen, keine Zeit. Zwischendurch schnell "was einwerfen", bevor es dann Mittags "Einheitsbrei" wie Pommes, Wurst, Mikrowelle gibt.

Zwischendurch noch ein paar "Naschis" - schließlich braucht man ja was "für die Seele". Tatsächlich ist der Blutzucker so weit runter, dass man tatsächlich meint man brauche das.

Abends... brauche ich wohl nicht zu erwähnen - oder.

Kühlschrank - Fernsehen - Sofa. Alles klar?

Bleibt ja immer noch die Frage:

Was mache ich denn jetzt?


Ich sage: fang an darüber nachzudenken, was Du Dir da in den Mund stopfst.

Die meisten machen sich mehr Gedanken darüber, ob die Schuhe zur Jacke passen, oder was für Zündkerzen die Besten fürs Auto sind, das beste Öl, die beste Hautcreme.

Soll man sich jetzt total verrückt machen?

Nein.

Ich behaupte, dass alle wissen was eher gesund und was eher schlecht ist - oder?

Und das Chips und Kekse keine Grundnahrungsmittel sind war doch auch vor meinem letzten Artikel klar - oder?

Die Wissenschaft findet aber nach und nach immer weiter heraus, warum diese Dinge nicht gesund sind - und: warum diese tatsächlich gesundheitsschädlich sind.

Es gibt also Dinge, die ich von meiner Liste streiche. Und da gehören die Chips dazu.

Ich esse lieber ein Stück 70% Kakao-Schokolade (ohne gehärtete Fette :-).

Um von diesen "Gewohnheitssüchten" loszulassen Bedarf es außer dem Willen auch praktikabler Strategien.

Eine dieser Strategien ist das Heilfasten.

Ich verdanke dem Heilfasten sehr viel. Warum das schreibe ich ein anderes mal.

Jedenfalls: wer sich mit Heilfasten auseinandersetzen möchte bekommt viele Halb- und Unwahrheiten zu hören.

Was wird zum Heilfasten nicht alles geschrieben... wenn Euch das interessiert [was es sollte], dann empfehle ich diesen Artikel von mir zum Heilfasten:

http://www.gesund-heilfasten.de/Heilfasten_Todesfaelle_Unsinn_und_Gefahren.html

Hier kommentiere ich einen Artikel von einem Arzt, der gegen das Fasten zu Felde zieht.

Alles Gute für die Gesundheit!

Ach ja: ich werde auch in Zukunft für "Staub" sorgen :-)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Rene, Ich möchte mich erstmals von ganzem Herzen bedanken für die Fastenanleitung leider habe ich es noch nicht ausprobiert ich habe vor Jahren schon gefastet und weiß das es mir gut tut aber zur Zeit krieg ich nicht den Dreh.Ich leite eine Osteoporosegruppe und möchte mit dehnen jetzt Basenfasten vielleicht ist das ja mal wieder ein Anfang nochmals vielen herzlichen Dank Hermine

Anonym hat gesagt…

Hallo Herr Graeber !

bei Ihrem letzten newsletter haben
Sie mir aus der Seele gesprochen !
Super ! Nur weiter so !

mit lieben Grüßen aus
der südlichsten Ecke Österreichs

egofrau hat gesagt…

Hallo Rene,

Klasse, weiter so ;-)

übrigens: Mit den Alter hat das eigentlich wenig zu tun, ob mann/frau seine Essgewohnheiten umstellen kann.

Ich war krank, Borreliose, die jahrelang nicht erkannt wurde und war mehr tot als lebendig, als ich dann endlich die Diagnose hatte. Da bei dieser Krankheit die Schulmedzin versagt, habe ich mir selbst eine Therapie "gebastelt"

Als erstes keine tierischen Fette mehr, also auch kein Fleisch. Keinen weissen Zucker, keine Hefe, kein Haushaltssalz, sondern richtigen Stein- oder Kristallsalz. Dann Nahrungsergänzungen und Vitamine, um mein Immunsytem wieder fit zu machen und pflanzliche Antibitika, bzw. ein sehr altes Mittel, dass in Vergessenheit geraten war, heute aber wieder in aller Munde ist.

Schon nach kurzer Zeit war ich schmerzfrei und konnte mir auch wieder allein die Haare waschen und mich an- und ausziehen! Alle anderen Beschwerden verschwanden dann auch so nach und nach. Nur eine solide Grundkondition wieder zu erlangen, hat etwas länger gedauert.

Das ist nun 5 Jahre her und heute bin ich 56 Jahre alt und fit wie n Turnschuh *grins*

Fleisch habe ich dann auch nicht mehr essen wollen, weil ich mich ohne viel wohler fühle. Milchprodukte gibt es ab und zu und ein bis zwei mal die Woche Rohkost, aber nur bio, wenn es nicht aus dem eigenen Garten kommmt. Als Getränke nur Wasser aus der Leitung, aber mit Halbedelsteinen energetisiert.( das ist auch nach 14 Tagen immer noch gut und müffelt nicht!)Kombucha oder Fruchtsäfte.

Alles in allen habe ich das Gefühl, dass ich nach der Krankheit erst "richtig" lebe.

Allen, die zweifeln, ob es sich denn überhaupt lohnt, sich so sehr umzustellen, kann ich nur sagen: JA! Denn jeder ist selbst dafür verantwortlich, gesund zu bleiben und hat es in der Hand. Es ist leichter, als man glaubt und was die Vielseitigkeit angeht, da kommen ganz automatisch die tollsten neuen Ideen, was und in welcher Zusammenstellung kombiniert werden kann. Es ist keinesfalls langweilig, gesund zu essen.

Ganz nebenbei: Abnehmen geht dann auch ganz automatisch und ohne hungern zu müssen;-)

Ich möchte allen, die noch gesund sind und denen, denen es nicht gut geht, Mut machen. Nahrung kann Medizin sein, wenn es die Richtige ist. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. Es ist die Leichtigkeit des Seins :-)

Anonym hat gesagt…

Ein wirklich interessanter Blog und wir bevorzugen auch die Naturheilkunde und die Altenativmedizin. Dazu gehört auch die gesunde Ernährung. Ich habe mir einmal diesen Blog als Favorit abgelegt um diesen dann auch schneller wieder finden zu können.
Gruß
Briefkasten Bogy