19 Januar 2011

Homöopathie: Neuere US-Studie wirft weitreichende Fragen auf

Die Homöopathie ist eine komplementäre Heilweise, die von der heutigen Schulmedizin bestenfalls stiefmütterlich behandelt wird.

Tatsächlich sind die Wirkstoffe durch die extrem hohe Verdünnung mit chemischen Analysemethoden nicht nachweisbar, was allerdings dem offensichtlichen Heilerfolg keinen Abbruch. Homöopathen sprechen ja auch nicht von verdünnen, sondern einer Potenzierung - denn da besteht ein Unterschied.

Bisher als 'Placeboeffekt' interpretierte Erfolge der Homöopathie müssen nun durch eine neue klinische Studie aus den USA in einem neuen Licht betrachtet werden: Brustkrebszellen wurden in-vitro (in der Petrischale) kultiviert und dort mit homöopathischen Arzneien behandelt, welche die malignen Zellen am Wachstum hindern sollten.

Das schlagende Ergebnis der Studie wies eine eindeutige Wachstumshemmung der Krebszellen durch vier der Arzneien nach (Carcinosin, Phytolacca, Conium und Thuja). Diese Studie wird als erster Schritt zur Entwicklung eines neuen Therapieansatzes gesehen, der möglicherweise die Anwendung hochgradig toxischer Pharmaprodukte auf ein Minimum reduzieren könnte.

Die Objektivität der Schulmediziner ist nun gefordert, um die Praxistauglichkeit einer möglicherweise hocheffektiven Methode der Komplementärmedizin in Erwägung zu ziehen. Auch wenn die Wirkungsweise der Homöopathie bislang nicht genau erklärbar ist, sollten sowohl der Heilerfolg als auch die bedenkenlose Anwendung dieser Arzneistoffe schwerer wiegen, als das Argument des Nicht-verstehens.

Die Wissenschaft sollte aus ihrer Geschichte gelernt haben, einen ausbleibenden Nachweis nicht als Beweis für die Absenz zu interpretieren, sondern als Notwendigkeit zur Verbesserung ihrer analytischen Methodik. Die komplementären Heilweisen müssen in unserer Gesellschaft einen steinigen Weg beschreiten, um anerkannt zu werden, nichtsdestotrotz sollte das Potential in Studien wie dieser Anerkennung und Förderung finden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Krankenversicherung zahlt nichts
Notbetten im Gang in den Krankenhäusern, Warteschlange bis auf die Strasse hinaus am Wochenende bei den Notdiensten, so ist derzeit die Situation im Gesundheitswesen. auch andere Bereiche, wie Apotheken und Optiker sind ausgelastet. Viele Arztpraxen und Krankenhäuser nehmen derzeit kaum noch Kassenpatienten auf. Die Praxen und Kliniken gehen dabei sehr nach dem Geld, obschon gerade ja auch die, die viel Geld haben, eventuell auch viel von anderen holen. In heutiger Zeit Eigentum zu haben ist nicht nur Glück, vielleicht sind auch teilweise unsaubere Geschäfte dabei, wie Handel mit Drogen, und Ausbeutung von anderen. Die Kassenärztliche Vereinigung gibt als Grund für überfüllte Praxen und Misständen in Krankenhäusern eine Form von falscher CDU/CSU Politik an, die ihrer Ansicht nach immer mehr krank machen würde. Einige der Ärzteschaft, wie auch das Klinikpersonal sind konkret gegen die CDU/CSU.
Vieles wird in der Behandlung auch aufgrund unterschiedlicher Krankenversicherungen anders behandelt. So erhält der eine Patient eine gute Behandlung, und andere wiederum gehen leer aus. Speziell auch mit Impfungen und der Behandlung der Zähne wird das unterschiedlich gehandhabt. Vieles im bereich der Behandlung der Zähne wird nicht übernommen.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,614949,00.html

Tigerauge hat gesagt…

Wow. Schön, dass jemand auch mal an Homöopathie in dieser Richtung forscht.
Früher glaubte man auch, dass Atome die kleinsten Teile der Materie sind, jetzt sind wir bei den Quarks.
Was, wenn der Körper doch nicht so funktioniert (biochemisch) wie angenommen und "Informationen" eine wesentlich wichtigere Rolle spielen? Das gibt einem zum Nachdenken!