26 April 2013

Impfen oder Überimpfen? Das sollten Eltern unbedingt wissen

Wir alle wissen, dass die wichtigsten Untersuchungen und auch Impfungen bestmöglich passiert sein sollten, bevor der Spross das sechste Lebensjahr hinter sich lässt. Allerdings bietet die moderne Schulmedizin heute weitaus mehr an, als nur sinnvolle und hilfreiche Immunisierungen gegen schwere Krankheiten wie Tetanus und Kinderlähmung. Viele Eltern neigen aber dazu, zu sehr auf Nummer sicher zu gehen und ihre Kinder mit zu vielen Impfungen versorgen zu lassen. Andere wiederum untertreiben es. Doch wie genau sieht die perfekte medizinische Vor- und Nachsorge im jüngsten Kindesalter aus?

Grundlegend sind viele Eltern heute scheinbar der Meinung, dass besonders in Sachen Krankheitsprävention, Immunisierung und Impfungen etwas mehr besser ist als zu wenig. Diese Meinung teilen aber sowohl Eltern als auch diverse Experten nicht immer.

Grundimmunisierung gegen das körpereigene Immunsystem

Nicht jedes Kind ist gleich. Kinder unterscheiden sich enorm in ihrer Entwicklung, in ihrer Größe und auch in ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Hinzu kommt aber immer auch der gesundheitliche Zustand der Mutter während der Schwangerschaft und der Stillphase. Denn je nachdem wie gut diese ausgeprägt war, kann sich auch das Immunsystem des Kindes stark unterscheiden. Das stellt allerdings auch die grundsätzliche These infrage, die ein allzu strenges und vorab geregeltes Impfschema als unbedingt notwendig betitelt. Aber was ist die bessere Option, um die Gesundheit unseres Nachwuchses bestens zu schützen?

Laut Experten wie der Ärztin Dr. Natasha Campbell-McBride, ist es enorm wichtig, den Gesundheitsstand der Kinder zu berücksichtigen. Daher sollten vor jeder Impfung auch die körpereigenen Abwehrkräfte genau unter die Lupe genommen werden. Liegen zum Beispiel auch Jahre nach der ersten Grundimmunisierung noch ausreichend körpereigene Antiviren vor, ist es nicht immer ratsam, eine direkte Nachimpfung in Erwähnung zu ziehen. Ähnlich sieht es jedoch auch bei nicht zwingend notwendigen Impfungen aus. Ist das Immunsystem der Mutter nämlich beispielsweise bereits ausgeprägt genug, kann sich das in positiver Weise auf den Spross übertragen. Das gilt es, mit der medizinischen Nachsorge zu unterstützen.

Ist wirklich jede Impfung sinnvoll?

Natürlich unterscheiden sich die empfohlenen Standards von Land zu Land ebenso, wie auch die gesundheitlichen Hintergründe in jeder Nation anders ausfallen können. Allerdings konnte bisher in vielen Ländern eine erhöhte Sterblichkeitsquote von Säuglingen verzeichnet werden. Beispielsweise dann, wenn in den ersten zwölf Lebensmonaten eine Überimpfung nachgewiesen werden konnte. Der Grund sind die großen Mengen an verabreichten Impfstoffen in den ersten Lebensmonaten. Diese erfüllen nämlich nicht nur den Zweck eines Krankheitsschutzes, sondern können aufgrund der hohen Dosen leider auch zu verschiedenen Impfreaktionen führen. Hinzu kommt, dass nicht jeder Impfstoff einen späteren Krankheitsausbruch tatsächlich vermeiden kann.

Entsprechendes wurde zum Beispiel mehrmals bei Schutzimpfen gegen Windpocken, Keuchhusten und Mumps verzeichnet. Die Ausbruchquote trotz erfolgter Impfung ist nach wie vor sehr hoch. Lohnt es sich also wirklich eine Impfung vorzunehmen, wenn die Gefahr eines Krankheitsausbruchs nur eingeschränkt wird? Laut zahlreicher Experten ist es manchmal sinnvoller, einen späteren Ausbruch zu riskieren. Denn mit den heutigen Möglichkeiten der modernen Schulmedizin lassen sich die Symptome sehr gezielt behandeln – und die körpereigene Immunisierung auf „natürlichem Wege“ ist manchmal nach wie vor die beste.

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